Fünf grandiose Jahre. Bestimmt eine der intensivsten Zeiten meines Lebens. So viel Freiheit und zu gleich so viel Rücksicht auf jemand anderen zu nehmen. Das gab es noch nie.
Bewusst entschied ich mich damals den intensiven Job zu künden. Nach rund 16 Jahren im Berufsleben wäre es vielleicht sowieso an der Zeit gewesen für eine Veränderung. Ich habe immer Vollgas gegeben. Beinahe auf den Tag genau vor 5 Jahren gründete ich LiebDings und knapp zwei Wochen später war unser Wunschkind da. Lange, strenge und sehr emotionale 9 Monate lagen hinter mir. Ich war bereit endlich mein Kind betrachten zu dürfen und gut genährt mit den Hormonen habe ich parallel meine Einzelfirma angestoßen.
Ihm unsere Welt zu zeigen
ist für mich nach wie vor eine der wundervollen Aufgaben. Wir lebten damals im Sertig. Ein enges, kraftvolles Seitental in Davos. Wieviele mal bin ich dieses Tal rein und rausspaziert. Im Winter mit dem Schlitten und im Sommer mit dem Veloanhänger oder dem Tragetuch. Rasch vergrösserten wir den Radius und mit unserem Büsli, dem Zug und zu Fuss eroberten wir die herrlichen Flecken Erde die rund um uns herum sind. Europa ist so voller Überraschungen. Livigno, der Nationalpark, das Südtirol, Österreich, Ligurien, Kroatien, die Toscana, Brand, die Schweiz…
5 Jahre Seite an Seite
Coiffeur, Zahnarzt, Physio, Versicherung, Gemeinde, Geschäftstermine – immer war er dabei. Auch als wir uns entschieden haben ins Heidiland zu ziehen. Gemeinsam packten wir die Kisten ein, putzten die Wohnung, Entsorgten einen Teil unseres Hab und Gut. So oft als möglich war mein Mini-Me mit mir und bei mir. Fixe Nani-Hüte-Dienste oder gar bezahlte Institutionen waren für uns keine Option. Diese Nähe war bereichernd. Ab und an aber auch extrem anstrengend. Momente als ich ihn „im Kopf“ in einer Kita angemeldet hab, die gab es. Zeiten in denen ich auf dem Zahnfleisch lief ebenso. Ich brachte ja nebst dem Mama sein, den Haushalt inkl. allem Bürokram und mein Geschäft unter einen Hut. In der Davoser Zeit war ich sehr oft alleine, da mein GG zwei, drei Monate im Jahr in Zürich arbeitet und ein tägliches nach Hause fahren too much ist.
Dafür scheint ist unser gegenseitiges Vertrauen riesen gross zu sein. Immer! Er weiss, ich kann mich auf meine Eltern verlassen. Immer!
Adieu!
Und jetzt. Jetzt ist diese Nähe weg. Ein bisschen fühle ich mich verraten. Ich habe mich wahnsinnig auf diesen Schritt gefreut. Ihm diesen neuen Abschnitt gegönnt. Sein eigenes Leben, sein eigener Handlungsraum den er nun aufbauen darf. Die vergangen zwei Jahre ging er ins Turnen, die Spielgruppe und ins Malen ohne mich. Doch dort war die Selbstbestimmung grösser. Er durfte, musste aber nicht. Jetzt muss er. Mein Wunsch ist, dass das müssen sich wie ein dürfen anfühlt und lange, lange so empfunden wird.
Ich ging nie gerne.
Vertrauen ist nun gefragt und still beobachte ich jetzt wie er seinen Weg geht.
Werde ich gebraucht bin ich da.
Allen die in diesen Tagen loslassen: My fingers are crossed!
Meine Zeit eröffne ich hier und jetzt mit diesem Post!
LiebDings ist ja nicht nur ein Blog, sondern auf ein Onlineshop, ein echter Laden, ein Atelier, ein Auftragsunternehmen und seit August auch eine Agentur für Sportartikel. Ihr seht – es gibt viel zu tun! Ebenfalls darf ich weiterhin für die Somedia arbeiten, was ich sehr schätze. Den für das Unternehmen in Chur gilt gelebte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Homeoffice ist Homeoffice YEP!
2 replies to “Adieu und Danke für die wundervolle Zeit!”
Kathrin
Liebe Franziska,
jetzt weiss ich doch ein klein bisschen wer du bist;-) habe deinen flyer per post erhalten und er liegt immer noch bereit auf unserem küchentisch! möchte eigentlich schon lange mal vorbeischauen! ich werds noch machen vor der geburt unseres zweiten kindes;-)
den artikel mit dem kindergarten fand ich toll! mir wird es in 2 jahren gleich wie dir gehen!
liebe grüsse und bis bald
kathrin
jö, Hej Kathrin, jetzt musste ich gleich 2x überlegen. Flyer, Küchentisch…Chranio! Ich würde mich also sehr über deinen Besuch freuen. Und am Montag geh‘ ich nach Flums.
Lieber Gruss zurück, Franziska
Adieu und Danke für die wundervolle Zeit!
Adieu mein KLEINER grosser Mann!
Hej + guten Morgen ihr lieben,
Die Tage hat er gestartet. Der Kindergarten.
Ich blicke zurück auf eine wundervolle Zeit.
Fünf grandiose Jahre. Bestimmt eine der intensivsten Zeiten meines Lebens. So viel Freiheit und zu gleich so viel Rücksicht auf jemand anderen zu nehmen. Das gab es noch nie.
Bewusst entschied ich mich damals den intensiven Job zu künden. Nach rund 16 Jahren im Berufsleben wäre es vielleicht sowieso an der Zeit gewesen für eine Veränderung. Ich habe immer Vollgas gegeben. Beinahe auf den Tag genau vor 5 Jahren gründete ich LiebDings und knapp zwei Wochen später war unser Wunschkind da. Lange, strenge und sehr emotionale 9 Monate lagen hinter mir. Ich war bereit endlich mein Kind betrachten zu dürfen und gut genährt mit den Hormonen habe ich parallel meine Einzelfirma angestoßen.
Ihm unsere Welt zu zeigen
ist für mich nach wie vor eine der wundervollen Aufgaben. Wir lebten damals im Sertig. Ein enges, kraftvolles Seitental in Davos. Wieviele mal bin ich dieses Tal rein und rausspaziert. Im Winter mit dem Schlitten und im Sommer mit dem Veloanhänger oder dem Tragetuch. Rasch vergrösserten wir den Radius und mit unserem Büsli, dem Zug und zu Fuss eroberten wir die herrlichen Flecken Erde die rund um uns herum sind. Europa ist so voller Überraschungen. Livigno, der Nationalpark, das Südtirol, Österreich, Ligurien, Kroatien, die Toscana, Brand, die Schweiz…
5 Jahre Seite an Seite
Coiffeur, Zahnarzt, Physio, Versicherung, Gemeinde, Geschäftstermine – immer war er dabei. Auch als wir uns entschieden haben ins Heidiland zu ziehen. Gemeinsam packten wir die Kisten ein, putzten die Wohnung, Entsorgten einen Teil unseres Hab und Gut. So oft als möglich war mein Mini-Me mit mir und bei mir. Fixe Nani-Hüte-Dienste oder gar bezahlte Institutionen waren für uns keine Option. Diese Nähe war bereichernd. Ab und an aber auch extrem anstrengend. Momente als ich ihn „im Kopf“ in einer Kita angemeldet hab, die gab es. Zeiten in denen ich auf dem Zahnfleisch lief ebenso. Ich brachte ja nebst dem Mama sein, den Haushalt inkl. allem Bürokram und mein Geschäft unter einen Hut. In der Davoser Zeit war ich sehr oft alleine, da mein GG zwei, drei Monate im Jahr in Zürich arbeitet und ein tägliches nach Hause fahren too much ist.
Dafür scheint ist unser gegenseitiges Vertrauen riesen gross zu sein. Immer! Er weiss, ich kann mich auf meine Eltern verlassen. Immer!
Adieu!
Und jetzt. Jetzt ist diese Nähe weg. Ein bisschen fühle ich mich verraten. Ich habe mich wahnsinnig auf diesen Schritt gefreut. Ihm diesen neuen Abschnitt gegönnt. Sein eigenes Leben, sein eigener Handlungsraum den er nun aufbauen darf. Die vergangen zwei Jahre ging er ins Turnen, die Spielgruppe und ins Malen ohne mich. Doch dort war die Selbstbestimmung grösser. Er durfte, musste aber nicht. Jetzt muss er. Mein Wunsch ist, dass das müssen sich wie ein dürfen anfühlt und lange, lange so empfunden wird.
Ich ging nie gerne.
Vertrauen ist nun gefragt und still beobachte ich jetzt wie er seinen Weg geht.
Werde ich gebraucht bin ich da.
Allen die in diesen Tagen loslassen: My fingers are crossed!
Meine Zeit eröffne ich hier und jetzt mit diesem Post!
LiebDings ist ja nicht nur ein Blog, sondern auf ein Onlineshop, ein echter Laden, ein Atelier, ein Auftragsunternehmen und seit August auch eine Agentur für Sportartikel. Ihr seht – es gibt viel zu tun! Ebenfalls darf ich weiterhin für die Somedia arbeiten, was ich sehr schätze. Den für das Unternehmen in Chur gilt gelebte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Homeoffice ist Homeoffice YEP!
Adieu,
2 replies to “Adieu und Danke für die wundervolle Zeit!”
Kathrin
Liebe Franziska,
jetzt weiss ich doch ein klein bisschen wer du bist;-) habe deinen flyer per post erhalten und er liegt immer noch bereit auf unserem küchentisch! möchte eigentlich schon lange mal vorbeischauen! ich werds noch machen vor der geburt unseres zweiten kindes;-)
den artikel mit dem kindergarten fand ich toll! mir wird es in 2 jahren gleich wie dir gehen!
liebe grüsse und bis bald
kathrin
LiebDings
jö, Hej Kathrin, jetzt musste ich gleich 2x überlegen. Flyer, Küchentisch…Chranio! Ich würde mich also sehr über deinen Besuch freuen. Und am Montag geh‘ ich nach Flums.
Lieber Gruss zurück, Franziska
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